Klärungshilfe & Mediation

Denken Sie darüber nach, ob Sie einen Konflikt lösen wollen oder müssen?

Konflikte sind normaler Bestandteil menschlichen Miteinanders und somit zunächst kein Grund zur Sorge. Wenn sie jedoch fortbestehen, nicht erkannt und geklärt werden, verursachen Konflikte oft schwerwiegende Wirkungen bei Arbeitsatmosphäre und Produktivität des Teams. Für die Betroffenen und Beteiligten fühlt sich das dann anhaltend und anstrengend an.

Die Klärungshilfe als eigenständige und effektive Methode der Mediation nimmt sowohl die Fakten als auch die mit dem Konflikt verbundenen schwierigen Gefühle der Beteiligten in den Blick, um die „Wahrheit der Situation“ transparent zu machen. „Wahrheit heilt“ ist eine Maxime der Klärungshilfe. In der Verantwortung des Klärungshelfers muss dabei zugleich Verkraftbarkeit für die Beteiligten gewährleistet werden. Erst wenn die Perspektiven der Beteiligten herausgearbeitet und die damit verbundenen schwierigen Gefühle transparent geworden sind, öffnen sich die Wege zu tragfähigen Lösungen.

Stellen Sie sich die Klärungshilfe vereinfacht in 3 Schritten vor:

1. Vergangenheit verstehen

2. Gegenwart klären

3. Zukunft gestalten

Die Prozessverantwortung mit all den großen und kleinen zugehörigen Arbeitsschritten übernimmt der Klärungshelfer für Sie. Die Klärungshilfe wurde von ihrem Begründer Christoph Thomann sehr anschaulich in diesem Buch beschrieben.

Im Laufe der Jahre ist die Klärungshilfe zu meiner „Lieblingsmethode“ bei der Lösung von Konflikten geworden. Folgende Besonderheiten der Klärungshilfe tragen dazu bei:

Keine Einzelvorgespräche: Die Klärungshilfe verzichtet im Gegensatz zu anderen Mediationsformen bewusst auf Einzelvorgespräche mit den Konfliktbeteiligten und lenkt die Klärungsenergie somit in die eigentliche Klärung mit der gesamten Gruppe. Dort gehört sie auch hin – es fühlt sich zwar entlastend an, seine Sichten im geschützten Gespräch dem Klärungshelfer im Vorfeld erzählen zu können, einerseits. Hilfreich für die Lösung ist jedoch das Benennen der unterschiedlichen Sichten gemeinsam im Team – so emotional aufwühlend dies oftmals auch ist. Wirtschaftlicher Nebeneffekt: Die Beteiligten ersparen sich Aufwände für vorausgehende Gespräche mit dem Klärungshelfer.

Keine Freiwilligkeit notwendig:

Im familiären Kontext oder zwischen z.B. Geschäftspartnern ist allseitige Freiwilligkeit für eine gelingende Klärung wesentlich. Im Business-Kontext ist diese jedoch nicht unbedingt notwendig. Wenn Arbeitsfähigkeit z.B. in einem Team beschädigt ist, kann die Führungskraft im Rahmen ihrer Rolle die Klärung im Wege einer Dienstbesprechung anberaumen. Wenn Arbeitsfähigkeit und damit Produktivität „repariert“ werden müssen, liegt dies sogar im Auftrag der Führungsrolle. Wenn es gerade hoch hergeht, die Stimmung schlecht und die Emotionen am Überschäumen sind, dann wäre es auch arg viel verlangt, dass die Mitglieder der Gruppe eine allseits getragene Übereinkunft zur Klärung der Situation miteinander erreichen. Die wenigsten von uns wollen doch gern „schmutzige Wäsche in der Gruppe waschen“. Die Entscheidung der Führungskraft nimmt hier Druck von der Gruppe und sorgt für einen verlässlichen Klärungsrahmen, ohne auch noch darüber streiten zu müssen.

Ob die Klärungshilfe Ihr angezeigter und gangbarer Weg zur Lösung des Konfliktes sein kann, überlegen wir gemeinsam. Wo schwierige Gefühle im Untergrund bisherige Lösungen torpedieren, braucht es Mut zum Hinschauen, Aussprechen und Anhören – auch von Ihnen persönlich. Dann eröffnen sich tragfähige Lösungen für Ihr Team. Ich helfe Ihnen mit meiner Expertise und Erfahrung gerne durch diesen Prozess.

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Michael Richter
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